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Ein Film von Stephanie Bürger und Jule Ott
CinemaJenin-Credits

Ein Film von Stephanie Bürger und Jule Ott

CinemaJenin-Credits

“Mit überwältigender Kraft zu einem Neuanfang“

Süddeutsche Zeitung

“Die Geschichte einer unglaublichen Begegnung“

Spiegel Online

“Natürlich, berührend und mit einer versöhnlichen Botschaft“

TAZ

Nach der Stille

Eine jüdische Frau verliert ihren Mann bei einem Selbstmordattentat in Israel. Auf der Suche nach Antworten beschließt sie, in die Westjordanland nach Dschenin zu reisen, um die Eltern des Selbstmordattentäters zu treffen.

31. März 2002: In Haifa sprengt sich ein palästinensischer Selbstmordattentäter in einem Restaurant in die Luft und tötet dabei 15 Menschen. Unter den Opfern ist der Architekt und Friedensaktivist Dov Chernobroda, der sich zeitlebens für eine Verständigung zwischen Juden und Arabern eingesetzt hat. Acht Jahre später entschließt sich seine Witwe Yaël die Familie des Attentäters im Westjordanland zu besuchen. Der Film begleitet sie bei ihrer Annäherung und zeigt, wie Yaël die Idee ihres verstorbenen Mannes in die Tat umsetzt.

“Jeder Mensch hat einen Namen. Deswegen nenne ich ihn nicht mehr „den Terroristen“, ich nenne ihn Shadi Tobassi.“

Yaël Armanet-Chernobroda

Trailer

Gewidmet Dov Chernobroda

Trilogy

Drei Filme erzählen Geschichten von Freiheit und Frieden

Die drei Filme „Das Herz von Jenin“, „Cinema Jenin“ und „Nachder Stille“ erzählen auf wunderbare Weise die komplexe Geschichte Palästinas am Beispiel der Stadt Jenin. Es sind drei Filme der Hoffnung, aber auch der Verzweiflung. Vor allem aber zeigen diese Geschichten, dass es sich lohnt zu träumen.

Director´s Statement

von Jule Ott und Stefanie Bürger

„Warum hat er das getan?“ fragen uns die Leute immer wieder, jetzt, nachdem wir aus Jenin zurück sind. Nachdem wir seine Familie kennen gelernt haben. Nachdem wir dasselbe seinen Vater, seinen Bruder gefragt haben.

Warum geht ein junger Mann morgens aus dem Haus, verabschiedet sich von seinen Eltern wie an jedem anderen Tag? Sagt noch, er käme nicht so spät zurück von der Arbeit und zündet ein paar Stunden später den Sprengstoffgürtel unter seinem Shirt? Acht Jahre nach dem Attentat versuchen wir zu verstehen, was unvorstellbar scheint.

Wir sind zum ersten Mal ins Westjordanland gereist, auch Israel kennen wir noch nicht. Alles ist neu, alles anders. Über den Konflikt wissen wir, was man in den Nachrichten darüber lesen kann – ferner Naher Osten. Und plötzlich sind wir dort. Zwei Wochen nach unserem Studienabschluss. Wir sind noch Studentinnen, als Marcus Vetter, unser Dokumentarfilmdozent am Ende des Seminars fragt, was wir nach unserem Studium machen wollen. Wir haben Träume, aber noch keine einzige Bewerbung losgeschickt. Als Erstlingsregisseurinnen einen Doku-
mentarfilm drehen zu dürfen, kommt uns in diesem Moment gar nicht in den Sinn.

Eineinhalb Jahre später sind wir Regisseurinnen und Marcus Vetter ist unser Produzent. Wir sind Teil des unglaublichen Cinema Jenin Projekts geworden.
Ein Projekt, das Chancen gibt: uns wird zugetraut, einen 90-minütigen Dokumentarfilm zu drehen. Es ist die Vision, dass es funktionieren kann, Vertrauen in eine Idee zu haben. Wir fühlen uns durch Marcus‘ Rückendeckung, durch seine Überzeugung gestärkt und ermutigt mit dem Dreh zu beginnen.

Ob die Familie etwas geahnt habe, fragen wir Zakaria Tobassi, den Vater des Attentäters, als wir ihn das zweite Mal treffen. Zwei junge Filmemacherinnen, unerfahren – was das Filmemachen angeht, aber natürlich auch gegenüber der arabischen Kultur. Der Vater rät uns freundlich Kopftücher zu tragen, wenn wir in den Himmel kommen möchten. Wir nicken und fragen nach dem Warum, nach der Zeit davor, nach der Zeit danach, ob er seinem Sohn etwas angemerkt habe. Habe er nicht, beteuert der religiöse Mann.

Ein paar Tage später nimmt uns unser palästinensischer Produzent Fakhri Hamad zur Seite. Er ist aufgeregt: „Ihr habt ihn tatsächlich gefragt, ob er etwas wusste? Seid ihr euch im Klaren, welche Konsequenzen das für die ganze Familie haben kann – angenommen der Vater hätte etwas geahnt? Solche Fragen wecken Misstrauen. Ihr könntet vom Mossad sein.“

Danach drehen wir lange nicht. Wir kommen nicht an die Familie heran. Also besuchen wir sie immer wieder. Einfach so, ohne Kamera, oft auch ohne Übersetzer. Wir zeigen Photos von unseren Familien in Deutschland, reden mit Händen und Füßen, sie bringen uns ein bisschen Arabisch bei und versuchen sich selbst an ein paar Brocken Englisch zu erinnern .

Das Ganze ist ein langsamer Prozess und wir haben den Luxus mit einem in der Filmbranche seltenen Gut zu arbeiten: viel Zeit. Nur deshalb können wir in schwierigen Situationen gelassen bleiben, improvisieren und uns auf die Familie und ihren eigenen Rhythmus einlassen. Wir gewinnen ihr Vertrauen, sie das unsere. Wir verstehen mehr und mehr, sie vertrauen uns mehr und mehr an und dann dürfen wir die Kamera wieder mitbringen.
„Wie habt ihr das geschafft“, fragt ein Israeli ungläubig. „Wie habt ihr sie dazu gebracht zu sprechen?“ Wir haben sie nicht dazu gebracht. Sie haben es selbst entschieden. Aber sie haben uns vertraut.

Unsere große Stütze ist das Cinema Jenin. Ein verfallenes Kino, das seit einem Jahr von vielen palästinensischen und internationalen Helfern wieder aufgebaut wird. Im Guesthouse nebenan können wir wohnen, hier finden wir Freunde, hier arbeitet auch Fakhri, unser palästinensischer Produzent.

Wenn Vater Tobassi in sich horcht, weiß er, dass diese Frauen ihm gegenüber nicht vom israelischen Geheimdienst kommen. Vielleicht hält er uns für ein bisschen naiv, aber keinesfalls für gefährlich. Wenn wir in uns horchen, dann wissen wir, dass er wirklich nichts von den Plänen seines Sohnes geahnt hat. Dafür mag uns manch anderer vielleicht für ein wenig naiv halten.

Irgendwann fragen wir gar nicht mehr danach. Wir wollen nicht erklären müssen, warum Shadi sich und 15 weitere Menschen umgebracht hat. Es soll ein Film werden, der Einblick in die Gefühlswelt der Hinterbliebenen gibt. Wir wollen davon erzählen, was danach kommt, nach dem Tod, nach der Stille, nach dem Schock. Was aus den Angehörigen geworden ist und was die Toten ihnen hinterlassen haben. Dov, der israelische Architekt und Friedensaktivist, der von einem Splitter tödlich am Hinterkopf getroffen wurde, hat eine Idee zurückgelassen: Es kann keinen Frieden geben, wenn die Feinde nicht miteinander sprechen.

Acht Jahre nach dem Attentat traut sich die Witwe Yaël, Shadis Familie in Jenin zu besuchen. Bestimmt auch ein bisschen, weil sie uns vertraut. Die Familie Tobassi hat den Mut, die Israelin in ihr Wohnzimmer nach Jenin einzuladen.

Diese behutsame Annäherung beider Seiten wollen wir erzählen.

“Es wird keinen Frieden geben, bis die Feinde anfangen zu reden.“

Dov Chernobroda

Kinotour

Outdoor Kino-Tour Deutschland 2011

Kino im Dach Dresden
06. Oct. 2011 – 1 week
Kinomathek Bonn27. Oct. 2011 – 1 week
Mössingen Lichtspiele27. Oct. 2011 – 1 week
Karslstorkino HeidelbergSo. 16. Oct. 2011 – 2 weeks
Hackesche Höfe  Berlin22. Sep. – 12. Oct. 2011
Eiszeit Kino  Berlin22. Sep – 12. Oct. 2011
Bielefeld Lichtwerk22. Sep – 12. Oct. 2011
Die Linse  Münster22. Sep – 12. October 2011
Brennessel Heidelberg 22. Sep – 12. Oct.  2011
Kino Museum Tübingen03. Oct. 2011 and more dates
Brennessel  Heidelberg15. Oct. 2011 – 1 week
Kino Überlingen22. Sep. – 12. Oct. 2011
Filmfest Osnabrück22. Sep. – 12. Oct. 2011
Neues Arena München22. Sep. 2011 – 3 weeks
KOKI Pforzheim12. Oct. – 16. Oct. 2011
Dokukino Naxxos Frankfurt22. Sep. – 29. Sep. 2011

Festivals & Auszeichnungen

Festivals

2011DeutschlandDoc.Fest Munich
2011DeutschlandFünf Seen Festival
2011DeutschlandStuttgarter Filmwinter
2011PolenFestival Camera Obscura
2011IsraelHaifa International Filmfestival
2011UAEDubai International Filmfestival
2011DeutschlandFilmfest Osnabrück
2011DeutschlandCinema For Peace
2012USAWorldfest Houston
2013USAPalm Beach Jewish Film Festival
2013AustralienJewish Film Festival Brisbane

Auszeichnungen

2011Horizonte-Film Award Fünf Seen Filmfestival
2011Grand Prix de Ryszard Kapuscinski
2011Cinema for Peace Award
Nominated for Best Documentary
2011Audience Award Doc.fest Munich
2012Gold Remi – International Houston Filmfestival

CINEMA JENIN BENEFIZ TOUR 2015

Drei Filme erzählen Geschichten von Freiheit und Frieden

Die drei Filme „Das Herz von Jenin“, „Nach der Stille“ und „Cinema Jenin“ erzählen wunderbar die komplexe Geschichte Palästinas am Beispiel der Stadt Jenin. Es gibt drei Filme der Hoffnung, aber auch der Verzweiflung. Vor allem aber zeigen diese Geschichten, dass es sich lohnt zu träumen.

Ab dem 29. Oktober präsentieren Dr. Lamei Assir (Kinodirektor), Rawand Arqawi (künstlerischer Leiter) und Mohammad Additionqi (Spielleiter) die Filmtrilogie 3-4 Wochen in Deutschland, Österecih und der Schweiz und stehen dann für Fragen und Diskussionen zur Verfügung.

28.10.2015KINO WALDHORNROTTENBURG
29.10.2015LANDESTHEATER LTTTÜBINGEN
30.10.2015DEUTSCHES THEATERBERLIN
31.10.2015THALIA KINO BABELSBERGPOTSDAM
01.11.2015CAFE PALESTINEZÜRICH
02.11.2015SAFEBÜHNEBASEL
02.11.2015KINEMATHEK BERNBERN
03.11.2015KINO IM UDORTMUND
04.11.2015NATIONAL THEATERWEIMAR
06.11.2015STADTTHEATERKONSTANZ
08.11.2015SCHAUSPIELHAUSGRAZ
08.11.2015FRAPPANT E.V.HAMBURG
09.11.2015VOLKSTHEATERWIEN
10.11.2015FRANZ KREUTLINGEN
11.11.2015UNIVERSUM FILMTHEATERBRAUNSCHWEIG
12.11.2015CAPITOLKINOWITZENHAUSEN
16.11.2015THEATER AM KIRCHPLATZLIECHTENSTEIN
18.11.2015LITERATURZENTRUMGREIFSWALD
18.11.2015KUBA KULTURBAHNHOFJÜLICH
19.11.2015FILMSTUDIO GLÜCKAUFESSEN

Presse & Rezensionen

„Wir haben ihn nicht geschickt“

Der Film von Bürger und Ott ist natürlich anrührend und hat eine versöhnliche Botschaft.
taz.de 29.05.2012

Filmkritik: Nach der Stille

Wenn ein emotionalisierendes Drama in Form einer Dokumentation sich der schwierigen Thematik des Nahostkonfliktes annimmt, ist es klar, dass es nicht nur auf Gegenliebe stoßen wird.
Filmstart.de, 22.11.20011

Frauen kämpfen für den Frieden

Der Film erzählt die Geschichte der Israelin Yael Armanet-Chernobroda, die ihren Mann Dov bei einem Selbstmordattentat verlor und nach Palästina reiste, um dort die Familie des Attentäters zu treffen und Versöhnung zu suchen.
Südkurier, 27.09.2011

Interview mit Produzent Marcus Vetter

Nach der Stille“ zeigt eindrucksvoll, dass Versöhnung ein Zusammenleben im Nahen Osten möglich machen kann.
Text zum Film, 01.09.2011 von José Garciá

„Es war als würde ich ein Buch schließen“

Mit übermenschlicher Kraft zu einem Neuanfang: Eine israelische Witwe trifft die Eltern des palästinensischen Selbstmordattentäters, der ihren Mann tötete.
Süddeutsche Zeitung, 21.11.2011 von Karin Steinberger

Nach der Stille: Familie treffen im Feindesland

„Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte einer unglaublichen Begegnung“
Spiegel Online, 28.09.2011 von Lisa Goldmann

Mut zum Träumen

„Und jetzt hat der Film sein Leben ohne uns begonnen“, sagt sie und lächelt.“
Süddeutsche Zeitung, 21.09.2011

Hand in Hand – Der Dokumentarfilm „Nach der Stille“

Tod, Trauer und ein emotionales Treffen.
Kulturzeit, 22.09.2011

“Irgendwann schrieben sie in den Nachrichten, dass Shadi Tobassi das Attentat begangen habe. Ich konnte das nicht begreifen. „Ist das wirklich mein Bruder, der sich in die Luft gesprengt hat?“ Dann habe ich auf seinem Handy angerufen. Die Leitung war tot.“

Said Tobassi

Impressionen

aus dem Film

Credits

Eine Produktion der Filmperspektive in Koproduktion mit NDR und SWR

Jule Ott, Stefanie Bürger (Directors), Manal Abdallah (Co-Director), Mareike Müller (Camera), Aljoscha Haubt (Sound)

Produktionsjahr2011
Länge81 Minuten
FormatHD/35 mm
Eine Produktion vonFILMPERSPEKTIVE GmbH
In Koroduktion mitNDR, WDR
Buch & RegieJule Ott, Stephanie Bürger
Co-RegieManal Abdallah
KameraMareike Müller
TonAljoscha Haupt
MischungAljoscha Haupt
Rebekha Singh
ProduzentenMarcus Vetter, Fakhri Hamad
RedaktionBarbara Biemann (NDR)
Christiana Hinz (WDR)
VerleihBukera Pictures
WeltvertriebTelepool

Hinter den Kulissen

in Palestine